Montag, 12. Mai 2008

Anfang bis Seite 40

Die Geschichte wird in der Ich-Form eines Mädchens erzählt. Sie berichtet von der perfekten Familie, die ihre Eltern versuchen zu sein. Der Vater ist der Patriarch, der alles bestimmt und bei welchem man die anderen Familienmitglieder verpetzen muss.
Niemand, weder die Mutter noch die Kinder, wagen sich etwa gegen den Vater zu sagen, allerdings finden es alle schön, wenn dieser auf Dienstreise ist und sie seine strengen Regeln nicht einhalten müssen. Das Mädchen erzählt ausserdem, dass sie und ihr jüngerer Bruder es nicht gerne sehen, wenn ihre Mutter ihr 'Gesicht' wechselte für den Vater.
Sie berichtet, dass sie früher einmal im Osten Berlins gewohnt hätten, dann in ein Flüchtlingslager flohen und nach einiger Zeit arbeiten dort, in den Westen gelangten. Folglich spielt die Geschichte im Zeitraum zwischen 1945 bis 1989. An jenem Abend des Muschelessen, warteten die Geschwister und die Mutter auf den Vater, der von seiner Dienstreise mit der guten Nachricht der Beförderung heimkehren sollte. Allerdings haben alle drei ein seltsames Gefühl und die Mutter bereitete die Muscheln zum ersten Mal ohne ihren Mann zu. Am Ende setzten sie sich an den Tisch und beginnen über den Familienpatriarch zu sprechen, erst zögernd aus Angst die anderen würden einen verpetzten und am Schluss immer freier und hemmungsloser.

--> Das Buch ist sehr informativ, man erfährt wie das Familienbild in Deutschland im 20. Jahrhundert war. Ähnlich wie bei 'Nora' handelt es vom Sturz des Patriarchen der Familie. Allerdings hat das Buch keine Kapitel und enthält Gedankensprünge des Mädchens, was es ein bisschen mühsam macht zum Lesen...

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